Bertelsmann Stiftung
KOMPIK: Kompetenzen und Interessen von Kindern

In jedem Stadtviertel gleiche Chancen – Bildung soll nicht von sozialer Herkunft abhängen

Die Stadt Rosenheim in Bayern wird Modellkommune für das Projekt „KECK: Kommunale Entwicklung – Chancen für Kinder“. Der Jugendhilfeausschuss sowie die Kita-Träger haben für die Einführung der Instrumente KOMPIK und KECK-Atlas gestimmt. Zusammen mit der Bertelsmann Stiftung  erprobt Rosenheim nun, wie mit ihrer Hilfe die knappen Ressourcen gerechter eingesetzt und Maßnahmen zielgenauer auf die Kinder in den jeweiligen Sozialräumen ausgerichtet werden können.

Erst Ende 2012 hatten sich die Koordinatoren und städtischen Kita-Fachberatungen der Modellstandorte Heilbronn und Herne mit Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Rosenheim  getroffen. Im Mittelpunkt stand der Austausch über die Aktivitäten im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe. Trotz unterschiedlicher Rahmenbedingungen und Ziele in den Städten sind die Gründe für die Teilnahme am Projekt KECK identisch: Es geht vor allem um die Qualitätsentwicklung in den Kitas, die Verbesserung des Dialogs zwischen Kita und Schule, die Stärkung der Kitas im Sozialraum, den bedarfsorientierten Ressourceneinsatz und die systematische Vernetzung der Akteure.

Die stadtweite Einführung von KOMPIK wird sowohl in Herne (seit Oktober 2012 dabei und damit nur wenige Wochen „Vorsprung“ vor Rosenheim) als auch in Rosenheim als größte Herausforderung gesehen, da die Einrichtungen bereits mit sehr vielen außerordentlichen Aufgaben konfrontiert sind. Die Heilbronner berichteten über ihre Erfahrungen und gaben viele Hinweise, was die Einführung erleichtert bzw. erschwert hat.
Als „Gelingensbedingungen“ für KOMPIK wurden folgende Faktoren gemeinsam erarbeitet:

  • Frühzeitige und umfassende Informationen an pädagogische Fachkräfte, Eltern und Öffentlichkeit (Pressearbeit) dienen dem Vertrauenserwerb.
  • Eine trägerübergreifende Fortbildung für die Fachberater/innen vor Ort unterstützt die fachliche Begleitung  in den Kitas.
  • Die Ängste der Erzieher/innen  in Bezug auf die Nutzung KOMPIK-Software konnte durch eine 2-stündige EDV-Schulung abgebaut werden. Das Ausprobieren am PC half, die Hemmschwellen abzubauen. Ein IT-Ansprechpartner vor Ort kann bei Fragen schnell telefonisch unterstützen.

Die Projektkoordinatoren fanden den Austausch spannend und hilfreich. Das nächste Treffen soll im Juni 2013 in Herne stattfinden. Neben dem Gespräch über den KECK-Projektstand in den Städten werden die Herner Aktivitäten in der Kinder- und Jugendhilfe sowie im Bildungsbereich  im Vordergrund stehen.

Den Zeitungsartikel finden Sie in der rechten Seitenspalte als Download verlinkt.

14. Mai 2013

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