Bertelsmann Stiftung
KOMPIK: Kompetenzen und Interessen von Kindern

Anhand des Normwertes für einen Entwicklungs- oder Teilbereich lässt sich bestimmen, wie stark eine Kompetenz oder ein Interesse bei einem Kind im Vergleich zu seinen Alters- und Geschlechtsgenossen ausgeprägt ist.

Der Normwert (bzw. die „Gruppe“) ist ein ganzzahliger Wert zwischen 1 und 10:

  • Die Zuordnung eines Kindes zu „Gruppe 1“ bedeutet, dass das Kind zur Gruppe der untersten 10% gehört.
  • „Gruppe 2“ bedeutet, dass das Kind zur Gruppe der nächsten 10% gehört usw.
  • „Gruppe 10“ bedeutet, dass ein Kind, verglichen mit anderen Kindern seines Alters und Geschlechts, zu den 10% der Kinder mit den höchsten Werten gehört. 
Vergleich zu den Alters- und Geschlechtsgenossen

Vergleich mit Stichproben

Der Normwert wird gebildet, indem der Summenwert eines Entwicklungs- oder Teilbereich mit den Werten einer großen Stichprobe von Kindern verglichen wird. Die Zuordnung erfolgt anhand einer entsprechenden Tabelle und in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht des Kindes. Beim Arbeiten mit der EDV-Version geschieht diese Zuordnung automatisch. Die Normwerte sind Basis der Entwicklungsübersicht.

Wie ist die Entwicklungsübersicht zu interpretieren?

Zeigt die Entwicklungsübersicht einen Normwert (= Gruppe) von 6 im Teilbereich „Exploration“, bedeutet dies, dass der Junge einen höheren Wert erzielt hat als 50% seiner Altersgenossen und dass 40% der anderen Kinder diese Alters und Geschlechts einen höheren Wert haben. Es lässt sich also bestimmen, wo ein Kind im Vergleich zu seinen Alters- und Geschlechtsgenossen steht.

Der Normwert von 8 im Teilbereich „Aufgabenorientierung“ bedeutet entsprechend, dass der Junge einen gleich hohen oder höheren Wert aufweist als 70% der anderen männlichen Kinder in seinem Alter und einen niedrigeren Wert als 20% der vergleichbaren Kinder 

50% = Altersdurchschnitt

Die dicke Line in der Mitte der Graphik ist die sog 50%-Grenze. Sie lässt auf einen Blick erkennen, ob die Werte eines Kindes ober- oder unterhalb des Altersdurchschnitts liegen. Im vorliegenden Beispiel hat der Junge im Teilbereich „Exploration“ einen leicht unterdurchschnittlichen Wert und im Teilbereich „Aufgabenorientierung“ einen überdurchschnittlichen. 

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Ansprechpartner

Einwilligungserklärungen

PDF-Formulare für die notwendige Zustimmung der Eltern. Eine Einverständnis zur Beobachtung müssen Sie nur dann einholen, wenn sie nicht bereits Teil Ihres Anmeldeverfahrens in der Kita ist.

KOMPIK sinnvoll einsetzen

  • Für das Kind: Nutzen Sie die Ergebnisse für den Austausch im Team oder im Elterngespräch.

Individuelle Begleitung

  • Für die Kita: Berichte geben einen Überblick über die durchschnittlichen Kompetenzen und Interessen aller Kinder.

Kita-Konzept

  • Sozialraumbezogen: Anonymisierte Daten helfen der kommunalen Verwaltung bei der Planung von Angeboten und Fördermaßnahmen.

KOMPIK in KECK-Kommunen

  • Nutzung und Einsatzbereiche von KOMPIK

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