Bertelsmann Stiftung
KOMPIK: Kompetenzen und Interessen von Kindern

Dieser Artikel ist Teil einer Serie aus „KiTa aktuell“:

Am Staatsinstitut für Frühpädagogik wurde in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung ein neues Verfahren zur Beobachtung von Kindern im Alter von dreieinhalb Jahren bis zum Schuleintritt entwickelt.

Das Verfahren heißt KOMPIK (für „Kompetenzen und Interessen von Kindern in Kindertageseinrichtungen“). KOMPIK wird in drei aufeinander folgenden Beiträgen vorgestellt: Zunächst geht es um Hintergrund, Zielsetzung und Entwicklung des Bogens. Es folgt ein Beitrag über Bearbeitung und verschiedene Möglichkeiten der Auswertung. Thema des dritten Artikels ist die „sozialräumliche Auswertung“ von KOMPIK als Grundlage für kommunale Bildungsplanung im Rahmen von KECK1.

In deutschen Kitas werden Erziehungs- und Bildungsprozesse zunehmend curricular gesteuert: Mittlerweile liegen in allen deutschen Bundesländern Bildungs-, Rahmen- oder Orientierungspläne für den Elementarbereich vor und es gibt vielfältige Bemühungen, diese Curricula auf breiter Ebene umzusetzen (z.B. Hoffmann, Rabe-Kleberg, Viernickel, Wehrmann und Zimmer (2010).2

Ein zentrales Thema ist hier die Erfassung und Dokumentation von Entwicklungs- und Bildungsprozessen (Viernickel, 2009). Es besteht eine breite Übereinstimmung in Wissenschaft, Praxis und Politik, dass Entwicklung und Lernen der Kinder in Kindertageseinrichtungen erfasst werden sollten. Dabei geht es nicht mehr nur, wie lange Zeit üblich, um gelegentliche, „anlassbezogene“ Beobachtungen, z.B. bei Entwicklungsauffälligkeiten oder vor dem Schuleintritt, sondern um systematische Entwicklungserfassung für jedes Kind (Mayr, 2005).

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Quelle und Autoren

Dieser Artikel unter dem Namen "Noch ein Beobachtungsbogen? KOMPIK – ein neues Verfahren für Kindertageseinrichtungen (1)" erschienen in KiTa aktuell BY 2011 Heft 10, S. 227-230.

Toni Mayr

Dipl.- Psychologe, München, war bis zu seinem Tode wissenschaftlicher Referent am Staatsinstitut für Frühpädagogik, IFP

Martin Krause

Dipl.- Psychologe, München, Wissenschaftlicher Referent am Staatsinstitut für Frühpädagogik, IFP

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